Egal, ob weiß oder bunt – es ist ratsam, von Zeit zu Zeit die Wand zu streichen. Denn: Äußere Einflüsse (wie Sonne, Gerüche oder Luftpartikel) setzen dem Maueranstrich zu und sorgen dafür, dass er sich nach und nach zum Negativen verändert. Hinzu kommt, dass sich mit einer geschickten Farbgebung die Raumwirkung beeinflussen lässt. Für Anfänger und Fortgeschrittene ist eine gute Vorbereitung das A und O; ansonsten droht ein ungleichmäßiger, unzureichend deckender Farbauftrag. Neben viel Sorgfalt ist es wichtig, dass das Zimmer komplett leergeräumt ist – je weniger Gegenstände herumstehen, desto besser. Davon abgesehen, braucht es für das Auffrischen der Wandfarbe, das passende Material sowie die richtigen Werkzeuge. Die Grundausstattung besteht aus Abstreifgitter, Farbrolle, Pinsel für die Ecken sowie Eimer oder Wanne. Ebenfalls unverzichtbar ist klassisches Malerkrepp. Das Klebeband erfüllt seinen Zweck beim Abkleben von Fußleisten, Türrahmen und Steckdosen. Bei mehrfarbigen Anstrichen leistet es ebenfalls gute Dienste. Abdeckfolien schützen nicht nur den Boden, sondern außerdem die Möbel vor Farbspritzer. Im Übrigen ist für Malerarbeiten eine strapazierfähige Kleidung unerlässlich: zum Beispiel alte Anziehsachen, deren Verschmutzung nicht weiter stört, oder ein funktionaler Maleroverall.

Eine Wand zu streichen, sorgt für neuen Glanz. Für die Verschönerung des Eigenheimes gibt es viele Mittel und Wege, am beliebtesten ist die schnell trocknende Dispersionsfarbe. Mineral- und Silikatfarben kommen dafür genauso infrage. Wie viel Liter Farbe nötig sind, hängt sowohl von der Raumgröße als auch vom Untergrund ab. Beim Wand streichen gilt: zuerst die Zimmerdecke, dann das Gemäuer. Die Streichrichtung folgt dabei dem Lichteinfall. Bevor es an die großen Bereiche geht, empfiehlt es sich, sämtliche Ecken und Kanten zu erneuern – mit einem Flachpinsel oder einem Spezialroller. Um knifflige Orte zu erreichen, lässt sich auf einen Heizkörperroller oder einen Rundpinsel ausweichen. Bei größeren Flächen helfen kurz- oder langflorige Farbrollen, derartige Walzen bringen die Renovierungsarbeiten sofort einen entscheidenden Schritt voran.

Die Farbrolle ist das Herzstück in puncto Zubehör. Gut abgetropft, sorgt das Werkzeug beim Wand streichen für ein sattes wie professionelles Ergebnis. Maler, die direkt aus dem Farbeimer arbeiten, benötigen zusätzlich ein Abstreifgitter. Während sich große und breite Walzen zum Überstreichen von Decken- und Wandflächen eignen, ist an schwer zugänglichen Stellen eine Ausführung mit geringem Durchmesser von Vorteil. Wer sich ein makelloses Bild wünscht, greift am besten zu einer fusselarmen Lammfellrolle. Eine Teleskopstange als Verlängerung erleichtert das Arbeiten an höher gelegenen Bereichen, Decken und Wänden. Im Vorhinein heißt es, den Putz auf seine Haftfähigkeit beziehungsweise auf eventuelle Löcher und Risse zu überprüfen. Weiterhin ist es sinnvoll, die Rolle oder den Pinsel mit klarem Wasser anzufeuchten. Die Folge: Ihre Farbaufnahme bleibt von Anfang bis Ende gleich.

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