Wände, Decken und ganze Häuser werden professionell mit Farbe versehen. Die unterschiedlichen Untergründe erfordern verschiedene Farben, Lacke und Lösungsmittel. Dazu kommen diverse Arbeits- und Hilfsmaterialien. Die Arbeit übernimmt ein Maler, zum Beispiel Maler Spohn GmbH. Er ist entweder selbständig tätig oder als Mitarbeiter bei einem öffentlichen oder privaten Arbeitgeber beschäftigt. Von diesem erhält er seine Aufträge. Die Handwerkskammer kennt drei verschiedene Fachrichtungen. Hierzu zählen der Bauten- und Korrosionsschutz, die Instandhaltung sowie die Kirchenmalerei, zu der auch die Denkmalspflege gehört. Jede Ausrichtung erfordert eine spezielle Aus- und Fortbildung, die während der Lehre und der Qualifikation zum Malermeister erfolgt. Der Maler kann sich aber auch zum Designer an einer Fachhochschule ausbilden lassen.
Beim Bauten- und Korrosionsschutz werden Fassaden und Wände mit Hilfe von Schutzmitteln vor Rost und Verwitterung geschützt. Hierfür entwickelt die Industrie zudem spezielle Anstriche.

Besonders wichtig ist das Mischen von Farbtönen, damit die Wand später so aussieht, wie es sich der Kunde wünscht. Dazu kommen Putz- und Dämmarbeiten, die um den Trockenbau erweitert werden. Einige Stoffe beinhalten gesundheitsschädliche Materialien. Der Maler muss sie richtig zuordnen und lagern. Reste sind ordnungsgemäß zu entsorgen. Meistens arbeitet der Maler mit seinen Kollegen beim Kunden. Ist er bei einem öffentlichen Arbeitgeber angestellt, beschäftigt er sich vornehmlich mit den dort ausgeschriebenen Aufgaben. Seine Herausforderungen findet er im Freien oder in verschiedenen Arten von Gebäuden. Ein weiterer Schwerpunkt besteht außerdem im Lackieren. Für ihre Ausbildung sind sowohl das beschäftigende Unternehmen als auch die Handwerkskammer verantwortlich. Der Malermeisterbetrieb stellt den geeigneten Kandidaten ein. Dazu gehört neben einem vielversprechenden Zeugnis eine körperliche Eignung. Manche Firmen unterziehen ihn außerdem einer schriftlichen und mündlichen Prüfung. Auf jeden Fall muss er mit seinem Bewerbungsschreiben, dem Lebenslauf sowie den Schulzeugnissen überzeugen. Sobald er seinen Ausbildungsvertrag unterschrieben hat, meldet ihn sein Vorgesetzter bei der Handwerkskammer an. Nach einer zwei- bis dreijährigen Ausbildung legt er vor der Kammer seine Abschlussprüfung ab. Sie besteht aus einem mündlichen, praktischen und schriftlichen Teil. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung stellt ihn der Malermeisterbetrieb als Gesellen ein. Nach einer vorgeschriebenen Anzahl von praktischen Jahren kann er die Meisterprüfung ablegen. Für diese ist jedoch eine umfangreiche Vorbereitung notwendig. Um ihn zielgerichtet zu unterstützen, bieten unterschiedliche staatliche Stellen das Meister-Bafög an. Der Betrag wird teilweise als rückzahlungsfreier Zuschuss und zinsloses Darlehen gewährt.

Malermeister sind für die Ausbildung der Auszubildenden verantwortlich. Sie bereiten sie auf die praktischen Prüfungen vor. Dazu gehört auch das Berichtsheft, das vor der theoretischen Prüfung kontrolliert werden muss. Alternativ besucht der Malergeselle die zwölfte Klasse der Fachoberschule. Danach besteht die Möglichkeit, sich an einer Fachhochschule für Design einzuschreiben. Nach drei bis vier Jahren verfügt er nach zahlreichen Prüfungen über den fachbezogenen Bachelortitel.

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